ulmer heimstätte eG, Ulm

Jahresabschluss zum
31. Dezember 2023

1. Bilanz zum 31. Dezember 2023

2. Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

3. Anhang des Jahresabschlusses 2023

A. Allgemeine Angaben

1. Die ulmer heimstätte eG, Söflinger Straße 72, 89077 Ulm ist im Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Ulm unter dem Genossenschaftsregister Nr. 35 eingetragen.

2. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes.

3. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt für Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 5. Juli 2021. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

4. Unsere Genossenschaft ist eine mittelgroße Genossenschaft gem. § 267 HGB.

5. Von den größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.

6. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden angewandt:

Anlagevermögen

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bilanziert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden linear über 3 Jahre abgeschrieben.

Die Abschreibung der Wohn- und sonstigen Gebäude sowie Tiefgaragen erfolgt linear auf die Restnutzungsdauer von 50 Jahren. Dabei ist sichergestellt, dass bei Vollmodernisierung die Restnutzungsdauer längstens 30 Jahre beträgt.

Garagen werden über 20 Jahre, Außenanlagen über 13 Jahre linear abgeschrieben.

Gewerbliche Objekte werden mit einer Restnutzungsdauer von 25 Jahren linear abgeschrieben.

Die Technischen Anlagen und Maschinen werden über 8 und 20 Jahre linear abgeschrieben.

Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird mit Abschreibungssätzen von 7% bis 33% linear abgeschrieben.

Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten von 250,00 € bis 800,00 € werden grundsätzlich sofort abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten bewertet.

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen wurde grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Vorräten erfolgt zum gewogenen Durchschnittswert bzw. nach der FiFo-Methode (First in – First out).

Zum niedrigeren beizulegenden Wert wurden angesetzt:
Forderungen aus Vermietung
Wertpapiere

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden gemäß Sachverständigengutachten nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Die Bewertung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Richttafeln von Prof. K. Heubeck (2018 G) und dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre von 1,82%.

Rentensteigerungen wurden in Höhe von 1 % p. a. berücksichtigt; die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde mit 0 % p. a. berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10-Jahresdurchschnittszinssatz und der Bewertung nach dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz beträgt € 1.982,00. Für den Unterschiedsbetrag besteht eine Ausschüttungssperre.

Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst.

 

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

2. In dem Posten „Unfertige Leistungen“ sind € 4.732.026,60 (Vorjahr € 4.500.037,38) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.

3. In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind folgende Rückstellungen mit einem nicht unerheblichen Umfang enthalten:
Ausstehende Rechnungen € 359.117,44

4. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

II. Gewinn-und Verlustrechnung

1. In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende nicht unbedeutende beziehungsweise periodenfremde Erträge enthalten

2. Aus der Aufzinsung von Rückstellungen ergaben sich folgende

D. Sonstige Angaben

1. Im Rahmen der Mitgliedschaft in der Selbsthilfeeinrichtung zur Sicherung von Spareinlagen bei Wohnungsgenossenschaften besteht unverändert ein Zahlungsversprechen (Garantiebetrag) in Höhe von € 335.778,10.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus laufenden Bauvorhaben, die bis auf die Neubauvorhaben Uhlandstraße und Am Weinberg II mit der Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH ausgeführt werden:

2. Durchschnittlich wurden 34 Arbeitnehmer beschäftigt (Vorjahr 34).

Außerdem wurden durchschnittlich zwei Auszubildende beschäftigt.

3. Die Genossenschaft ist zu 100% an der ulmer heimstätte Service Gesellschaft mbH mit Sitz in Ulm beteiligt. Das Stammkapital beträgt € 25.000,00, das Eigenkapital zum 31.12.2023 beläuft sich auf € 180.166,21.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2023 schließt mit einer Bilanzsumme von € 231.478,35. Der Jahresüberschuss von € 46.762,77 wird gemäß dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag an die ulmer heimstätte abgeführt.

Die ulmer heimstätte ist gemeinsam mit der Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH (UWS) an den Bauherrengemeinschaften „Wohnen Ulm I GbR“ (Schwamberger Hof/ Bachstraße) und „Wohnen Ulm III GbR“ (Dichtervertel) beteiligt. Der Gesellschaftszweck besteht jeweils in der Projektentwicklung, im Besonderen in der Schaffung von Baurecht und der Einholung von Realisierungsangeboten sowie der Projektsteuerung für die Bauvorhaben.

4. Mitgliederbewegung

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im laufe des Geschäftsjahres um € 147.990,00 erhöht.

5. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:
vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e.V.
Herdweg 52/54, 70174 Stuttgart

6. Mitglieder des Vorstandes:
Michael Lott Rechtsassessor
Christoph Neis Dipl.-Ing. Architekt

7. Mitglieder des Aufsichtsrates:
Günter Guthan Bankkaufmann Vorsitzender
Lutz Dittmar Steuerberater stellvertr. AR-Vorsitzender
Ralf Junginger Verwaltungsangestellter
Willi Rötter Dipl.-Betriebswirt
Monika Schaffer (bis 21.06.2023)
Sandra Zimmermann Juristin (ab 21.06.2023)
Annette Thierer Betriebswirtin

E. Weitere Angaben

1. Nach dem Abschlussstichtag haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben.

2. Ergebnisverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat haben aufgrund der Grundlage der Satzungsregelungen § 28 Buchstabe m in Verbindung mit § 39 Absatz 2 beschlossen, vom Jahresüberschuss in Höhe von € 1.811.069,45 einen Betrag von € 920.000,00 im Rahmen einer Vorwegzuweisung in die Bauerneuerungsrücklage und einem Betrag von € 460.000,00 in die Anderen Ergebnisrücklagen einzustellen. Der Vertreterversammlung wird die Feststellung des Jahresabschlusses unter Billigung der Vorwegzuweisung vorgeschlagen, und über den sich ergebenden Bilanzgewinn in Höhe von € 339.992,96 wie folgt zu beschließen:

Ulm, den 01.02.2024

Der Vorstand:

Michael Lott, Christoph Neis

Bericht des Aufsichtsrats

Lagebericht

Jahresabschluss

Bestätigungsvermerk